AMBIGÚ – Theater spielen, Theater begreifen
Gemeinsam mit meinem Kollegen Stefan Kreißig (Schauspieler und Regisseur) entwickelten wir von Oktober 2014 bis Januar 2015 das AMBIGÚ-Spielprinzip mit Jugendlichen weiter. Ziel des Projekts war, gemeinsam mit Jugendlichen einen Methodenkoffer zu entwickeln, der es ermöglicht, Theatertexte spielerisch zu untersuchen. Langfristig soll der Methodenkoffer in Freizeit- und Theaterwerkstätten im außerschulischen und schulischen Bereich genutzt werden.
Das Theaterlabor fand in Zusammenarbeit mit reaktionsraum e.V., dem Theater unterm Dach, dem Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Gymnasiums, der Jugendfreizeiteinrichtung MAXIM und dem Kunsthaus e.V. statt. Das Projekt wurde gefördert von Aktion Mensch.
Vorläufer und Ausgangspunkt des Projekts waren zwei Workshops im Rahmen eines vom Kunsthaus e.V. organisierten Projekttags für Schüler des Mendelssohn-Bartholdy-Gymnasiums, beide 2014.
Das Theaterlabor endete mit dem 31. Januar 2015; derzeit läuft ein Folgeprojekt im Jugendclub Maxim: Planet M.
Rollenbilder-Workshops am Theater unterm Dach
2014 fanden zwei „Rollenbilder-Workshops“ für das Theater unterm Dach, Berlin in der Jugendtheateretage / Kunsthaus e.V. statt. Begleitend zum Spielplan wurden ausgewählte Aufführungen (X Freunde, Felicia Zeller, R: Stephan Thiel und Woyzeck, Büchner, R: Oleg Myrzak) mit den Schülern praktisch vor- und nachbereitet. Dabei geht es um das eigene darstellende Spiel, die Arbeit mit Bildern und das praktische Erforschen von Fragen zu Stück und Thema – vor allem im Bezug auf eigene “Rollenbilder” und die Verbindung mit dem eigenen Erfahrungsfeld.
Klassentrainings in Berliner Grundschulen
Neben meiner Arbeit am Schreibtisch und hinter bzw. vor der Bühne arbeitete ich von 2012 bis Ende 2014 für den freien Bildungsträger Einhorn gGmbH als Klassentrainerin an Berliner Grundschulen und leitete dort Sozial- und Theatertrainings mit 6-12jährigen Schülern. Gerade die Tatsache, dass ich einmal in Brüssel am „anderen Ende“ der Bildung saß (dem konzeptionellen und analytischen) machte diese Arbeit für mich interessant .
Klassenspiele: Die Welle und Das Gauklermärchen
Ich hatte meine Schauspielausbildung am Michael-Tschechow-Studio bereits mit dem Schwerpunkt Dramaturgie und Stückentwicklung begonnen und hatte dann auch meine Liebe zur Regie entdeckt. So kam es, dass ich direkt im Anschluss an die Ausbildung zwei Klassenspiele an der Waldorfschule Mitte inszenierte: Die Welle mit der 12. Klasse und im Anschluss Das Gauklermärchen mit der 8. Klasse.